Naturgesetze, die kaum jemand kennt 01

1

Menschen, die in ihrer Freizeit Fahrrad fahren, müssen dabei Kleidung tragen, die sie aussehen lässt wie radelnde Papageien oder Bonbontüten.

 

2

Je cooler ein Fahrradfahrer ist, desto mehr sieht er aus wie Haribos größter Erfolg.

 

3

Analoges gilt für Freeclimber.

 

4

Was andere von dir halten, ist ausschlaggebend dafür,

a)    wer du bist,

b)    wie es dir geht,

c)    wie du dein Leben auszurichten hast und

d)    was du zu tun und zu lassen hast.

Bemerkung: Anders sind Phänomene wie z.B. Instagram und Tumblr nicht zu erklären. Auch Sätze wie: „Was sollen die Nachbarn sagen?!“ oder „Steht mir das?“ bleiben ohne Kenntnis dieses Naturgesetzes unverständlich.

 

5

Je mehr Follower und Freunde du in der digitalen Welt hast, desto besser geht es dir und desto glücklicher und erfüllter ist das Leben, das du führst.

Bemerkung: Ohne Kenntnis dieses Naturgesetzes sind ca. 90 Prozent der Internetaktivitäten komplett unverstehbar.

 

6

Analoges gilt für Stars und Künstler:

Je bekannter und beliebter ein Star oder Künstler ist, desto besser geht es ihm.

Bemerkung: Auch hier gilt – ohne Kenntnis dieses Naturgesetzes sind Phänomene wie zum Beispiel Starrummel oder Oscar-Verleihung völlig unverständlich.

 

7

Wenn du dich in Paris im Inneren eines Gebäudes befindest und durchs Fenster nach draußen schaust, dann kannst du den Eiffelturm sehen – egal durch welches Fenster du gerade guckst.

Bemerkung: Schauen Sie sich mal Filme an, die in Paris spielen.

 

8

Wenn man die Feststelltaste auf deinem Keyboard in die obere Reihe zu den Funktionstasten gruppieren würde, wo sie eigentlich hingehört (denn da, wo sie jetzt ist, braucht sie kein Mensch, und sie treibt täglich 13 verlorene Seelen irgendwo auf der Welt in den Wahnsinn), dann würde das Keyboard auf der Stelle explodieren.

 

9

Es ist völlig in Ordnung, ein Viertel seiner wachen Lebenszeit komplett sinnbefreit vor dem Fernseher zu verbringen.

Bemerkung: Es gibt nachgewiesenermaßen keine bessere Möglichkeit, seine Lebenszeit sinnvoll, zufrieden und erfüllt zuzubringen als vor dem Fernseher.

 

10

Analoges gilt für Facebook, Youtube, WoW etc.

Bemerkung: Grundsatz ist immer: Das Leben ist zum Vergeuden da. Und es dauert ewig.

 

11

Kurz vor seinem Tod bekommt man die Lebenszeit, die man vorher völlig sinnfrei vor irgendwelchen Bildschirmen zugebracht hat, wieder gutgeschrieben. So erhält man am Ende seines Lebens dutzende Jahre zusätzlicher Lebenszeit und kann sie glücklich und sinnvoll verbringen. Man kann dann all das nachholen, was man vorher versäumt hat, weil man sein Leben vergeudete.

 

12

Der Pinguin hat deinen Bleistiftspitzer auch nicht gefressen.

Bemerkung: Wissenschaftler rätseln noch, warum das so ist – aber bislang wurde noch nie das Gegenteil berichtet.

 

13

Wenn eine Filmkamera längere Zeit auf einen Schauspieler gerichtet wird, der einen PKW fährt, dann wird die Straße, auf der dieser Wagen fährt, sehr uneben und bekommt ganz viele Schlaglöcher.

Bemerkung: Das führt dazu, dass Autofahrer in Filmen mehr als zehnmal so viele Lenkbewegungen machen müssen wie Menschen im realen Leben. Jedenfalls dann, wenn sie in Großaufnahme zu sehen sind.

 

14

Wenn eine Fotokamera auf mehrere NTs gerichtet wird, die dicht beieinander stehen und genau in diese Kamera schauen, dann werden in den Köpfen dieser NTs Magnete aktiviert.

Bemerkung: Das führt dazu, dass ihre Köpfe auf Fotos immer unheimlich nah zusammenrücken.

 

15

Wenn du irgendeinen Gebrauchsgegenstand in deinem Haushalt nicht benötigst, dann ist er da, wo er sein sollte. Sobald du diesen Gegenstand brauchst, dann befindet er sich woanders.

Bemerkung: Die Ursache hierfür sind quantenmechanische Effekte: Entweder brauchst du einen Gegenstand, oder er befindet sich an seinem Platz. Aber niemals passiert beides gleichzeitig. Naturwissenschaftler sprechen in diesem Zusammenhang auch vom „Zusammenbruch der Brillenfunktion“, weil dieser Effekt zum ersten Mal bei Lesebrillen entdeckt und wissenschaftlich beschrieben wurde.

 

16

Der Wohnungsschlüssel befindet sich in der anderen Tasche.

Bemerkung: Das ist eine Spezialform des vorigen Naturgesetzes.

 

17

Je älter ein Mensch ist, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass er im Supermarkt an der Kasse in seinem Geldbeutel endlos nach Münzen kramt, um passend zahlen zu können und den ganzen Betrieb aufzuhalten.

Bemerkung: „Moooment … Ich hab’s gleich. … Wieviel Cent fehlen da jetzt noch? … Ah ja, dreizehn Cent. Wie dumm von mir. … Da steht’s ja. … Moment noch, ich hatte da doch noch … Vorhin hatte ich hier doch noch ein 10-Cent-Stück ... Wo ist es denn jetzt? … (kram, klimper)“

 

18

Ein privat genutzter PKW fährt besser, hält länger und verbraucht deutlich weniger Sprit, wenn er einmal in der Woche liebevoll gewaschen, poliert und gründlich ausgesaugt wird.

Bemerkung: Vereinzelt wurden bereits Fahrer gesichtet, die ihren Liebling nach dem Waschen und Föhnen auch noch bügeln. Wie sich das Bügeln auf Gebrauchswert und Lebensdauer des Fahrzeugs auswirkt, ist unter Experten zur Zeit noch umstritten.

 

19

Jede Aussage ist richtig, wenn unter der Aussage steht, dass sie von Albert Einstein ist.

 

20

Vergleichbares gilt für Sätze, die so oder so ähnlich beginnen:

a)    Schon die alten Griechen wussten …

b)    Wie Nietzsche schon ganz richtig sagte …

c)    Bei Goethe lesen wir …

 

21

Wenn es einem seelisch nicht gut geht, ist das beste, was man tun kann, sich abzulenken. Auf keinen Fall sollte man sich der Sache ernsthaft widmen und Ursachenforschung betreiben.

Bemerkung: Dieses Verhalten ist mindestens genauso sinnvoll wie den Rauchmelder abzuschalten, wenn er sich meldet und die Sache dann auf sich beruhen zu lassen.

 

22

Wenn die Zeit vergeht, dann ist sie nicht weg, sondern nur woanders.

 

23

Gebrauchte, aber leere Kaffeetassen wiegen erheblich mehr als volle bzw. saubere Kaffeetassen. Sie mit normaler Muskelkraft von der Stelle zu bewegen ist kaum noch möglich.

Bemerkung: Falls Sie in einem Büro arbeiten, schauen sie sich mal an, wo welche Tassen wie lange stehen.

Wissenschaftler sprechen in diesem Zusammenhang gerne von „relativistischen Kaffeetasseneffekten“.

 

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Je komplizierter sich jemand ausdrückt, desto klüger ist das, was er da gerade von sich gibt.

 

25

Der Osterhase weiß auch nicht Bescheid.

Bemerkung: Kannst ihn ja fragen.