Die Illusion der Inklusion

*** Für alle NTs geschrieben, die ihrem Selbstbild nach ganz viel (und vermutlich auch völlig selbstlos) für die Sache der Autisten tun, es bis jetzt aber versäumt haben, sich einen Avatar zuzulegen und an ihm zu arbeiten. ***

 

 

Jetzt auch das noch:

Ein NT, den ich in kürzester Zeit schätzen gelernt habe, ist im Internet durch diesen Blog auf mich aufmerksam geworden. Wenn ich es richtig verstehe, bittet er mich, dazu beizutragen, dass die Inklusion der AS besser gelingt.

 

Dazu habe ich schon mal einen Blogtext geschrieben („Mit euch will ich nicht wir sein“). Den hat er offenbar nicht gelesen.

Naja, man kann ja nicht alles haben.

 

Aber da die Illusion, dass Asperger-Autisten irgendwie in die NT-Welt inkludiert werden könnten, sich so hartnäckig hält und so weit verbreitet ist, kann es ja nicht schaden, wenn ich mich noch einmal zu diesem Thema äußere. Mache ich ja gerne, wenn es der Sache dient.

 

Aber vorausgeschickt:

Die Wahrheit einer Aussage hängt nicht davon ab, wie viele Menschen sie für richtig halten oder ob sie politisch korrekt ist.

Die Wahrheit einer Aussage hängt einzig davon ab, ob sie logisch richtig ist oder nicht.

Das bedeutet für dieses Thema:

Egal wie viele Menschen der Illusion anhängen, dass AS in die NT-Welt inkludiert werden können – aus dieser Illusion wird trotzdem keine Wirklichkeit. Da hilft auch alle politische Korrektheit nichts.

(Es hilft auch nichts, sich in die Ersatz-Illusion zu flüchten, dass es den NTs in nennenswerter Zahl gelingen könnte, sich auf die AS einzustellen).

 

Schauen wir uns das mal im Einzelnen an.

 

1

Was bedeutet der Begriff “Inklusion“

Ich nutze jetzt mal die Definition der „Aktion Mensch“, denn ich denke, dass die, die sich dort engagieren, kompetent in dieser Sache sind.

Also – auf deren Internetseite steht:

„Inklusion bedeutet, dass jeder Mensch ganz natürlich dazu gehört.“

Das ist sehr gut und verständlich formuliert. Damit kann ich arbeiten.

Was verbirgt sich also in dieser Definition, und was bedeutet das für uns Asperger-Autisten?

a)    Jeder Mensch gehört dazu. Es gibt also keine Ausnahmen.

b)    Ganz natürlich gehört der Mensch dazu. Er muss sich also nicht verstellen.

 

Wunderbarer Gedanke. Und politisch so korrekt.

Warum kann das bei AS und NT nicht funktionieren?

 

2

Was bedeutet „Inklusion der Asperger-Autisten“?

Inklusion bedeutet in diesem Fall:

Jeder Asperger-Autist gehört dazu. Zu was gehört er dazu? Zur Welt, die von den NTs gestaltet und geprägt ist, gehört er dazu. Ganz natürlich, ohne sich zu verstellen.

Also nochmal und in Zeitlupe:

Inklusion bedeutet, dass jeder Asperger-Autist zur NT-Welt dazu gehört, ohne sich zu verstellen.

 

3

Warum kann das nicht funktionieren?

 

a)    Die Maske / der Avatar

Wenn ein Asperger-Autist in der NT-Welt überleben will, dann muss er sich einen Avatar aufbauen. Denn in der NT-Welt wird er auf gar keinen Fall so akzeptiert, wie er ist. Ich kenne keinen AS, der nicht reflexhaft eine NT-Maske aufsetzt, wenn er in der Gegenwart eines NTs ist. Das ist ein jahrelang antrainiertes Verhalten, das dem eigenen Überleben dient.

 

Dieses Maskenverhalten wird nicht freiwillig gezeigt, sondern in der Kindheit unter als traumatisch erlebten Bedingungen gelernt. Jedes AS-Kind lernt schon sehr früh: Wenn ich in der Gegenwart anderer so bin, wie ich bin, dann habe ich keine Chance zu überleben. Ich muss mich tarnen. Ich muss vor den anderen verbergen, wer ich bin und lernen, mich dauerhaft in jeder Situation zu verstellen.  

 

Nochmal und in Zeitlupe:

Kein Kind auf dieser Welt fängt im Alter von zwei Jahren freiwillig an, große Teile von sich zu verbergen, wenn es mit anderen zusammen ist. Dahinter steckt immer eine ganz große Not. Maskenverhalten ist also immer ein Notverhalten. Ohne diese Maske kann ein AS in der NT-Welt nicht überleben. Keine Chance.

 

Asperger-Autisten lernen im Verlauf ihres (hoffentlich langen) Lebens, in aller Regel immer besser, so zu tun, als ob sie neurotypisch wären. Sie besetzen die Nischen, die ihnen im Sozialgefüge der NTs offen stehen und schauen, dass sie irgendwie über die Runden kommen. Mit den Jahren vergessen sie in aller Regel immer mehr, wer sie eigentlich waren, bevor sie mit dem Maskenverhalten begannen. Sie verwachsen immer mehr mit ihrer Maske und werden ihr eigener Avatar.

 

Viele AS ernten als Früchte dieser permanenten Selbstverleugnung solche Kommentare der NTs:

Du Autist?! Aber du doch nicht! Nein, du bist doch kein Autist!“

 

Es gibt NTs, die das schon für Inklusion halten. Ich hoffe, dass es nicht allzu viele sind.

 

Falls es NTs gibt, die das nicht wissen sollten, hier nochmal das Selbstverständliche aufgeschrieben:

Liebe NTs, wir zahlen für diese gelungene dauerhafte Selbstverleugnung mit

a)    einem signifikant kürzeren Leben

b)    signifikant höheren Krankenraten (schaut euch z.B. mal an, wie viele von uns an manifester Depression erkranken und wie viele von euch)

c)    einer 10 Mal so hohen Suizidrate

 

Und nochmal:

Keiner von uns Asperger-Autisten macht das freiwillig oder weil er das so lustig findet. Wir tun das, weil wir in eurer Welt überleben wollen. Es geht für uns buchstäblich um Leben und Tod – sonst täten wir es nicht.

 

b)    Die Welt der NTs

Inklusion bedeutet, dass die Asperger-Autisten in der NT-Welt leben können, ohne sich zu verstellen (also ohne Maske und ohne Avatar).

 

Das alleine ist ein Widerspruch in sich. Ich will das anhand von zwei Hauptpunkten verdeutlichen:

 

1.)   Die NTs haben viel mehr Wahrnehmungsfilter im Kopf als wir. Bis ein Sinnesreiz zu einem durchschnittlichen NT als wahrnehmbar durchgedrungen ist, gehen wir schon die Wände hoch. Verglichen mit uns wandeln die meisten NTs taub, dumpf und stumpf durch’s Leben.

 

Die NTs haben sich die Welt so eingerichtet, dass sie zu ihrer (verglichen mit unserer) sehr gedämpften Wahrnehmungsfähigkeit passt. Mit anderen Worten: Da, wo sich der durchschnittliche NT wohlfühlt, geht unsereins an Reizüberflutung zugrunde.

 

2.)  Wenn NTs zusammenkommen, dann geht es fast immer um den sozialen und emotionalen Austausch untereinander. Oder anders ausgedrückt: NTs kommen meist nicht zusammen, um Informationen auszutauschen oder Probleme zu lösen, sondern um sich zu „vernetzen“ und sich gegenseitig sozial und emotional zu betanken. Das ist ihre Art, in der Welt zu sein. Das steht unserer Art, in der Welt zu sein, nach allem, was ich sehen kann, beinahe diametral entgegen.

 

Zwischenfazit

Wie sollen Asperger-Autisten zu einer Welt ganz natürlich dazugehören (also ohne sich zu verstellen), die sie so erleben:

a)    Krankmachend reizintensiv

b)    Von überbordender, aggressiver und distanzloser Emotionalität geprägt

c)    Voller gewalttätiger und erdrückender Zwänge, ein soziales Wesen zu sein

 

 

4

Die Illusion, dass sich NTs an AS anpassen können

Nun gut, könnte man meinen …

Wie wäre es denn, wenn beide Seiten sich aufeinander zubewegen?

Die AS kommen ein stückweit auf die NTs zu und umgekehrt.

Wäre das nicht toll?

 

Mittlerweile reagiere ich auf Aussagen dieser Art sehr emotional und aggressiv. Der Chor der Ahnungslosen und politisch Korrekten trällert inbrünstig das Lied von „Wenn wir uns alle nur ein wenig Mühe geben und guten Willens sind …“ und derweil gehen die AS zugrunde.

 

Liebe NTs, ich will euch mal sagen, wie es wirklich ist:

 

Zwischen dem, was ein NT

a)    sich selbst an Verhaltensvariabilität zutraut und

b)    was er tatsächlich an Verhaltensänderung hinbekommt,

liegen im allgemeinen Welten.

 

Zunächst mal: An was wollt ihr euch eigentlich anpassen?

Dass ihr NTs irgendwann mal über längere Zeiträume einen Asperger-Autisten ohne Maske erlebt habt, das halte ich für völlig ausgeschlossen. Daraus folgt, dass ihr gar nicht wissen könnt, wie wir ohne Maske sind. Manchmal verrutscht mir in meinen Seminaren für Sekunden meine Maske, und die Teilnehmer bekommen eine Ahnung (nur eine Ahnung) davon, wie das ist, wenn ich ohne Maske bin. Und diese zwei, drei Sekunden reichen meistens, dass sie ein derart durchdringendes Gefühl der Fremdheit bekommen, dass es sie noch Stunden später fröstelt und schaudert, wenn sie daran denken.

 

Und ihr NTs wollt mir erzählen, dass ihr euch auf die Asperger-Autisten einstellen könnt? Oder dass ihr das zumindest wollt?

Ihr könnt oder wollt euch also auf etwas einstellen, was ihr noch nie erlebt habt?

Mal ganz im Ernst – wie soll das gehen?

Und noch mal viel ganz im Ernster: Habt ihr nicht auch manchmal den Verdacht, dass es an der Zeit ist, dass ihr euch ein wenig mehr in Bescheidenheit und Demut übt, was das Thema Asperger-Autismus anbelangt? Dass ihr ein wenig mehr Respekt vor unserer Lebensleistung entwickelt?

Dass ihr euch auf unser Maskenverhalten einstellen könnt und wollt – das glaube ich euch jederzeit. Aber darum geht’s nicht. Denn Inklusion bedeutet, dass einer an des anderen Welt teilhat, ohne sich zu verstellen – ganz „natürlich“ sozusagen.

 

Wenn ihr euch wirklich an uns anpassen wolltet …

Ich will es hier nochmal auseinanderklamüsern und Schritt für Schritt erläutern:

 

1

Um sich in der Welt des jeweils anderen bewegen zu können, braucht man einen Avatar. Ihr Neurotypischen könnt also nicht „mal eben einfach so“ ein Verhalten an den Tag legen, das dem eines Autisten entspricht. Das ist völlig unmöglich. Ihr könnt maximal – nach intensivem Üben! – versuchen, unser Maskenverhalten zu imitieren.

 

2

Asperger-Autisten fangen im Alter von ca. zwei Jahren an, ihren Avatar aufzubauen. Sie üben mit diesem Avatar mehrere Stunden am Tag – jeden Tag. Jahrelang. Jahrzehntelang.

Es braucht viele, viele Jahre des täglichen intensiven Trainings, bis so ein Avatar einigermaßen funktioniert.

 

Liebe wohlmeinende NTs, die ihr euch so für die AS einsetzt und so sehr für die Inklusion seid, mal ganz ehrlich:

In welchem Alter habt ihr euch euren Avatar zugelegt und wieviele tausend Stunden habt ihr schon an ihm gearbeitet und intensiv mit ihm trainiert?

Wieviele Ängste habt ihr dabei ausgestanden, wieviel Verzweiflung erlebt, wieviele Tränen habt ihr dabei geweint und wie oft habt ihr dabei schon intensiv an Suizid gedacht?

 

Na los, mal ganz ehrlich - „Butter bei die Fische“ – wir sind ja hier unter uns, da könnt ihr das ruhig sagen. Ich verspreche auch, dass ich nicht laut losprusten werde, wenn ihr das erzählt.

 

3

Liebe NTs, ich glaube es euch dann, dass ihr tatsächlich für Inklusion offen seid (und nicht nur gedankenlos politisch korrektes Zeug daherfaselt), wenn ihr mir nachweisen könnt, dass ihr einen Avatar habt, mit dem es euch zumindest stundenweise gelingt, euch so unter Asperger-Autisten zu bewegen, dass ihr nicht als Neurotypische erkannt werdet.

 

Wenn ihr euch so verhalten könnt, dann können wir „ganz natürlich“ in eurer Gegenwart sein und brauchen uns euch gegenüber nicht zu verstellen. Dann wäre Inklusion von unserer Seite aus möglich (von eurer aus leider nicht, weil jetzt verstellt ihr euch ja).

 

In der Tat kenne ich keinen NT, der sowas auch nur in Ansätzen von sich behaupten könnte.

Aber gut – ich kenne nicht alle NTs, vielleicht tue ich einem von euch ja Unrecht. Ich lerne gerne dazu.

 

 

Endfazit

Liebe NTs, die meisten von euch gehen wie selbstverständlich davon aus, dass unsereins einen gut funktionierenden Avatar hat, den er dazu nutzt, um euch in der täglichen Begegnung nicht auf den Geist zu gehen. Ihr habt buchstäbliche keine Ahnung, was uns das kostet, ihr nehmt es nur völlig selbstverständlich hin. Dabei ist der Preis, den wir für die Teilhabe am beruflichen und sozialen Erfolg zu zahlen haben, extrem hoch.

 

Ihr glaubt vielleicht zu wissen, wie und wer wir sind. Ihr kennt aber höchstwahrscheinlich nur unser Maskenverhalten. Was hinter dieser Maske ist – wer und wie wir wirklich sind -, das dürfte euch völlig unbekannt sein. Wenn ihr also Inklusion tatsächlich leben wollt, wenn ihr also wirklich mit uns leben wollt (und nicht bloß mit unserem Avatar), dann macht jetzt bitte dieses:

 

Geht nach Hause und entwickelt einen Avatar, der es euch ermöglicht, euch jederzeit unerkannt zwischen Asperger-Autisten zu bewegen.

 

Dann müssen wir uns im Kontakt mit euch nicht mehr verstellen, dann können wir weiter über das Thema „Inklusion“ reden.

 

Auf eure Erlebnisberichte bin ich gespannt.

(Aber gebt bitte auf euch Acht – die Wahrscheinlichkeit, dass eure Gesundheit dabei ernsten Schaden nimmt und ihr immer wieder am Leben verzagt, ist recht hoch. Auf der anderen Seite – das sollte es euch doch wert sein, oder? Das machen wir Asperger-Autisten schließlich auch. Euch zum Gefallen. Jeder von uns tut das. Immer, wenn wir mit euch zusammen sind).

 

Die meisten von euch, die mir sagen, dass sie Asperger-Autisten helfen, erlebe ich nur dabei, wie sie Asperger-Autisten helfen, ihren Avatar weiter zu optimieren. Nicht dass ich das für verwerflich halten würde – im Gegenteil! Aber das hat mit Inklusion nichts zu tun. Wenn wir unseren Avatar leben, dann sind wir nicht unverstellt so, wie wir sind, sondern bis zur Unkenntlichkeit verstellt so, wie ihr uns haben wollt. (Und das bringt uns buchstäblich um. Seinen Avatar zu leben ist vermutlich genauso gesund, wie sein Geld als Touristenführer in den Reaktorruinen von Fukushima zu verdienen).

 

Wenn ihr Inklusion wollt, dann schafft eine Welt, zu der wir gehören können, ohne uns verstellen zu müssen. Beginnt damit, dass ihr euch einen Avatar zulegt und ihn trainiert. Dann müssen wir uns schon mal im Kontakt mit euch nicht mehr verstellen.

 

 

 

Ausblick

Wenn Inklusion nicht geht – was geht denn dann?

Ein gedeihliches Zusammenleben von Neurotypischen und Autisten halte ich aus logischen Gründen für völlig ausgeschlossen. Der eine kann nicht in der Welt des anderen leben, ohne wesentliche Teile von sich zu verleugnen.

Was ich aber für möglich halte:

Ein friedliches und kooperatives Nebeneinander von Neurotypischen und Autisten. Für dieses Ziel sollten wir arbeiten, für dieses Ziel sollten wir uns einsetzen. Wenn wir einer Illusion nachlaufen, werden wir scheitern. Da können wir uns bemühen und guten Willens sein soviel wie wir wollten. Auch politisch korrekt zu sein hilft nicht gegen Naturgesetze.

 

 

P.S.

Ein AS, dem ich diesen Text vor der Veröffentlichung zur Prüfung vorlegte, schrieb mir dazu:

 

„Inklusion bedeutet, dass jeder Asperger-Autist zur NT-Welt dazu gehört, ohne sich zu verstellen.

 

Hm … mit Sicherheit. Wenn ich mir vorstelle, dass meine Kleinen irgendwann mal sagen: „Nö, heute keinen Bock auf NT-Maske“ … und ich dann zur Arbeit ginge, wäre ich für die Kollegen nicht nur spooky (und spooky ist für mich die Bezeichnung MIT NT-Maske, welche Bezeichnung bekomme ich dann ohne?), sondern ziemlich sonderbar. Ich würde konsequent nicht Small-Talken, ich würde einfach weggehen oder mir die Ohren zuhalten. Ich würde sie konsequent nicht anschauen und mich so hinsetzen, dass sie höchstens mein Profil von der Seite sehen könnten; ich würde vor allem mit Nicken und Kopfschütteln auf Fragen reagieren, ich würde mich körperlich anders bewegen, Wörter anders betonen, Sätze anders gestalten usw. … wie sollten die das aushalten, ohne anzufangen, sich massive Sorgen zu machen und mich zu belästigen?

 

Ohne sich zu verstellen? Ha … was für ein Witz.“

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Kommentare: 2
  • #1

    Widersynnig (Montag, 06 Mai 2019 11:20)

    Ein wirklich guter Beitrag, erschreckend ehrlich. Für mich geht es bei Inklusion schon lange nur noch um strukturelle Veränderung. Ansonsten: ein Nebeneinander, ja. irgendwie. Aber strukturelle Separierung geht gar nicht. Zumindest nicht in so großen Einheiten wie bei Bildungschancen ( Förderschulen ohne Möglichkeit von Berufsqualifizierenden Abschlüssen) , Teilung 1. und 2. Arbeitsmarkt, Abschiebung ins Heim statt ambulante Hilfe in der eigenen Whg. usw.
    Masken: behaupten auch NTs von sich. Damit meinen sie aber eher Rollen, mit denen sie unterwegs sich ( im Beruf, in der der Familie ) und sind kein Vergleich.

    Was NTs tun können: Respekt und Demut vor der Lebensleistung von Autisten als Grundhaltung. Allein damit wäre schon einiges besser.

    Avatar: selten so gut beschrieben worden ,

    Danke für diesen Beitrag.

  • #2

    Charles1605 (Montag, 06 Mai 2019 13:04)

    Stimmt. Ist so! Sehr guter Text; Kompliment und Respekt.
    Obwohl ich auch und schon seit Jahren texte, um zwischen den beiden Welten zu „Vermitteln“ und zu vielleicht etwas mehr Verständnis (auf beiden Seiten) beizutragen, hätte ich es nicht besser, treffender und reflektierter schreiben können. Und so sachlich und so wenig emotional schon gar nicht!
    Vielen herzlichen Dank und bitte, bitte weiter texten!
    Es tut mir so gut zu sehen, dass ich nicht alleine bin!
    Danke!